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Last Minute DIY: Adventskranz schnell und einfach selber machen
Last Minute Adventskranz: Schnell und einfach selbst gemacht

Einen Adventskranz schnell und einfach in weniger als zehn Minuten selber machen, und das auch noch in allerletzter Minute? Klar geht das! Sehr gut, sogar! Um ehrlich zu sein war mir das auch nicht klar, denn das ganze Thema wollte einfach nicht in meinen Kopf in diesem Jahr. Ich tat mich schwer damit, überhaupt über die Vorweihnachtszeit nachzudenken und Ideen für einen schönen Adventskranz, der sich auch günstig selbst basteln ließe? Haha, Fehlanzeige.

Schon letztes Jahr hatte ich – endlich, endlich – für mich und uns beschlossen, dass wir es an Weihnachten ruhiger angehen lassen wollen. Die Akkus waren noch leerer als leer und so musste schlichtweg eine Änderung her, die uns über die freien Tage ein bisschen Kraft tanken ließ. Wir haben zum ersten mal wirklich entspannt gefeiert und in der Vorweihnachtszeit jeglichen Stress vermieden, so gut wir konnten. Und wir konnten ganz gut.

Ich hatte mein geliebtes Weihnachtsbasteln schlichtweg aus Zeit-(und Gedulds-)Mangel abgesagt und mich auch beim Weihnachtskalender dagegen entschieden, selbst einen zu basteln und zu befüllen.

Last Minute Adventskranz: Schnell und einfach selbst gemacht

Außerdem hatte ich beim Thema Adventskranz die Bremse gezogen und eine einfache Lösung gewählt. Ich hab eine kleine Kiste mit verschiedenem Tannengrün besorgt und einfach vier schöne Kerzen rein gesteckt – zack, fertig war die Laube. Und nicht nur ich war von meiner Adventskiste sowas von begeistert, ihr wart es auch.

Let make this time the most wonderful of the year again

Dieses Herunterfahren und langsam angehen lassen hat uns sehr, sehr gut getan und deshalb handhaben wir es in diesem Jahr ähnlich. Wir haben an den Nachmittagen unter der Woche bewusst nicht viel vor, um spontan Plätzchen zu backen, Weihnachtsbücher zu lesen oder zu basteln, wenn UNS der Sinn danach steht. Gestern sind wir durch die schon schön beleuchtete Einkaufsstraße gebummelt, haben kleine Landschaften und Eisenbahnen in Schaufenstern bestaunt, Schmalzgebäck genascht und uns gegenseitig beleuchtete Bäume, Sterne und den Puderzucker auf unseren Jacken gezeigt. Langsam wird es also richtig muckelig da draußen und pünktlich (also in quasi überallerletzter Minute) vor dem ersten Adventswochenende hielt nun auch unser Adventskranz Einzug. Bis gestern hatte ich ehrlich gesagt aber auch noch gar keine Lust, mich damit überhaupt zu befassen.

Weniger ist mehr

Unser diesjähriger (adventskrank) Adventskranz ist übrigens nicht nur wahnsinnig schnell gemacht, sondern auch noch einigermaßen günstig (ich hab insgesamt weniger als 5€ bezahlt, hatte aber Jute und Schnur noch zuhause). Und er ist sogar verhältnismäßig nachhaltig, denn die verwendeten Dinge können nach Weihnachten alle für andere Zwecke weiter benutzt werden. Wer hat, nimmt statt der neuen Kerzen einfach noch die Reste vom letzten Jahr, das macht das ganze noch grüner.

Last Minute Adventskranz: Schnell und einfach selbst gemacht
 

Adventskranz schnell und einfach selbst gemacht

Ob neu oder aus eurem Fundus, ihr braucht jedenfalls:

 

Last Minute Adventskranz: Schnell und einfach selbst gemacht
  • Eine Baumscheibe aus Holz, hier Birke
  • Vier Kerzen
  • Juteband (oder schönes Geschenkband, idealerweise aus Stoff)
  • Etwas Schnur, grün oder rot
  • Eine Schere und bisschen Kleber

Der Rest ist schnell gemacht.

Die Kerzen werden zuerst mit dem Juteband umwickelt, welches mit dem Kleber oder einer Büroklammer etwas fixiert werden kann. Dann wird das Band mit der Schnur umwickelt und diese zu einer Schleife gebunden.

Jetzt müssen die Kerzen nur noch auf die Holzscheibe gestellt werden und dann kann es auch losgehen mit dem weihnachtlich fühlen und wilden Plätzchen essen.

Wer Lust bekommen hat, noch mehr über meine Einstellung zu Weihnachten und dem ganzen Bohai drum herum lesen möchte, wird übrigens auch beim MUMMY MAG fündig. 

Liebst,

Last Minute Adventskranz: Schnell und einfach selbst gemacht
Last Minute Adventskranz: Schnell und einfach selbst gemacht

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It's okay to be not okay. Ok. I am not.

It's okay to be not okay. Ok. I am not.

It’s okay to be not okay.
Ok. I am not.

Das Meer ist ganz ruhig, ganz glitzernd und spiegelt, es schwimmt sich ganz easy, routiniert geht’s voran.

Von Strömungen, die sich da langsam aufbauen und heimlich ganz stark werden, merkt man vorerst nichts. Nur vielleicht, dass man plötzlich ein bisschen mehr Kraft braucht, um das Tempo zu halten, das man sonst von sich kennt.

Man kommt weiter gut vorwärts, glaubt: Man, ach, das geht schon! Denn irgendwie geht es ja weiter voran. „Ich stell mich nur an grad, ich bin einfach müde, dann geht es heute eben bisschen früher ins Bett.“

Dass die Strömungen inzwischen Strudel wurden, die alles gierig und stark alles in den Abgrund ziehen, die reißen und tosen, die wüten und rauschen, das bleibt verborgen, das sieht man schlicht nicht.

Man schwimmt einfach weiter, mehr Kraft noch, das geht schon, das Meer scheint doch ruhig und der Himmel noch blau. Doch der Strudel, der wildert beharrlich nach unten, mehr Kraft noch, mehr Sog folgt, dann zu viel und zu laut.

Bis man – viel zu spät dann – endlich realisiert, dass gar nichts mehr rund läuft und man nicht mehr kann.

Blöd nur, dass die Kraft da schon lang nicht mehr ausreicht, um zurück zu kommen und nicht unterzugehen.


Warum ich das schreibe, das öffentlich mache? 
Weil ich nicht okay bin.
Und das ist okay.

Und weil’s mir so schwerfällt, darüber zu sprechen, weil ich das schlichtweg einfach (noch) nicht so gut kann. Doch es musste mal raus jetzt und es scheint so viel leichter, die Worte zu schreiben, die ich nicht aussprechen kann. Sie mir einzugestehen und sie mir zu erlauben, das ist ein Anfang. Der Weg ist lang, doch das Ziel ist das Ziel. Und wenn ich da ankommen, dann will ich wieder ich sein. Und wieder ich werden? Da arbeite ich jetzt dran.

Liebst,

Auch das noch: Ich hab AD(H)S als Erwachsene

Auch das noch: Ich hab AD(H)S als Erwachsene

Keine Ahnung, ob du es vielleicht schon bei Instagram verfolgt hattest oder ob das hier jetzt komplett neu ist: Ich habe AD(H)S, das erst kürzlich bei mir diagnostiziert wurde.. Ein bisschen was habe ich schon dazu erzählt und geschrieben, aber irgendwie ist das nicht nur ein Thema für Instagram, sondern auch für hier  und ich glaube, deswegen werde ich jetzt nach und nach auch auf meinem Blog darüber schreiben. 

Pünktlich zum Mental Health Day am 10. Oktober war es jedenfalls so weit: Wochenlang hatte ich überlegt, ob ich in der Öffentlichkeit überhaupt darüber sprechen möchte, und plötzlich war es ganz klar: Die Zeit des Versteckens muss vorbei sein, wir müssen über Dinge sprechen, wenn wir sie ändern, wenn wir sie enttabuisieren wollen. 

Seit immer schon versuche ich, meine „Schwächen“ zu verstecken, meine „Makel“ und Eigenschaften, die ich mir immer weggewünscht habe und ständig versucht, zu maskieren. Ich hab weder über den Burnout gesprochen, der mich vor etwa 10 Jahren in die Knie zwang, noch über die Therapien, die ich gemacht habe, geschweige denn von all den anderen Dämonen, mit denen ich hin und wieder kämpfe.

Und auch meine neuste „Errungenschaft“, AD(H)S – spätdiagnostiziert im Erwachsenenalter – wollte ich erst weder wahrhaben noch darüber reden. Ich weiß seit einer kleinen Weile, dass ich ADHS habe. Irrsinnig viel erklärt sich dadurch, und dennoch ist es noch schwer zu fassen. Ich stehe am Anfang, aber ich bin auf dem Weg. Und ich werde drüber sprechen. Weil endlich Schluss sein muss mit dem Maskieren – und zwar in jegliche Richtung.

Und jetzt entschuldige mich, mein Mutausbruch macht mir Angst, ich muss mir mal kurz die Decke über den Kopf ziehen. 🙈

Falls du jetzt aber Lust  bekommen hast, mehr darüber zu hören, dann here some good news. Wir haben für den Mamsterrad-Podcast mit den AD(H)S-Expertinnen Dr. Ismene Ditrich, Fachärztin für Psychologie und Psychiatrie, und Dr. Christa Koentges, Psychologin und Psychotherapeutin, über AD(H)S im Erwachsenenalter und insbesondere bei Frauen gesprochen. Die ganze Podcastfolge gibt es hier:

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Weitere Informationen

Wenn dich das Thema „AD(H)S im Erwachsenenalter“ interessiert, habe ich hier noch ein paar wirklich tolle Buchtitpps für dich:

„Die Welt der Frauen und Mädchen mit AD(H)S“

Frauen und Mädchen mit AD(H)S erhalten viel seltener eine Diagnose als Männer und Jungen, denn ihre Symptome fallen weniger stark auf: Betroffene Frauen und Mädchen sind weniger hyperaktiv, dafür verträumt, unaufmerksam und vergesslich. Die zu späte oder fehlende Diagnose kann weitreichende Folgen haben: Der Leidensdruck bleibt meist über Jahrzehnte bestehen, schadet ihrem Selbstwertgefühl und zieht Folgeerkrankungen nach sich.

Die vier Expertinnen der Freiburger Arbeitsgruppe AD(H)S leisten in diesem Buch wichtige Aufklärungsarbeit für Frauen mit AD(H)S sowie für Eltern betroffener Mädchen. Mit vielen Einblicken aus der Forschung, Fallgeschichten, Reflexionen und Übungen zur Selbsthilfe zeigen sie konkrete Wege auf, wie Betroffene mit ihrer Besonderheit Frieden schließen, ihre vielen Stärken entdecken und gut mit AD(H)S leben können.

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„Hirngespinste: Mein Leben mit ADHS“

Sätze wie „Ein bisschen ADHS hat doch jeder.“, „ADHS gibt es doch gar nicht.“ oder „ADHS haben doch nur kleine Jungs.“ gehören für Lisa Vogel zum Alltag. Wie es ist, als erwachsene Frau mit ADHS zu leben, welchen Vorurteilen man ausgesetzt ist und was im Alltag hilft, davon handelt dieses Buch.

Lisa räumt mit Mythen rund um die Stoffwechselstörung im Gehirn auf. Denn nicht jede/r mit ADHS ist ein zappeliges Kind, schlecht in der Schule oder auffällig im Erwachsenenalter. Mit ihrer späten Diagnose begann ihre Reise zu sich selbst, aus der ihr Wunsch erwuchs, andere auf dieser Reise zu begleiten, ihnen Verständnis zu schenken und sie vor Selbstzweifeln zu schützen.

Aktuelle Erkenntnisse und Studien zum Thema ADHS bei Erwachsenen runden das Buch ab.

BUCH…

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