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#inunter20 Zitronen-Quinoa (Quinotto) mit Thunfisch und Avocado
Quinoa lässt sich blitzschnell zubereiten und ist mit Zitrone herrlich erfrischend

Mmmh, zugegebenermaßen bin ich gerade im Sommer ein riesiger Fan von Zitronen-Gerichten und auch Rezepte mit Quinoa haben es seit einiger Zeit auf meine absolute Hitliste geschafft. Zitrone muss ich glaube ich nicht weiter erklären, Vitamin C, farbenfroh und erfrischend, besser geht es ja gar nicht im Sommer.  Und Quinoa? Ich könnte jetzt natürlich was von Superfood und Nährstoff- und Energiefülle aus dem Ärmel schütteln, was von essentiellen Aminosäuren (z.B.) Lysin, Tryptophan oder Cystin und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Mineralstoffen und Proteinen erzählen, darauf hinweisen, dass Quinoa glutenfrei ist oder auch total fancy mal das Wort „Inkareis“ droppen. Will ich aber gar nicht. Denn, um es kurz zu machen: Quinoa schmeckt mir einfach unglaublich gut und ist dazu noch echt schnell zuzubereiten. Mehr Argumente brauche ich erstmal nicht.

 
Als ich dann heute morgen nach der Kita am Wochenmarkt vorbei kam, beschloss ich also, dass heute ein perfekter Tag für etwas Zitroniges zum Mittag war. Ich holte zu den Zitronen noch eine Avocado und am Fischstand zwei frische Thunfisch Steaks und scherzte frech mit der Verkäuferin – schon beim bestellen lief mir nämlich das Wasser im Mund zusammen. Nur gut, dass ich meine Maske auf hatte… Das Sabbern blieb also versteckt. 
 
Im Prinzip hab ich dann den Rest des Vormittags mit den Hufen gescharrt und den Minutenzeiger meiner Uhr beschworen, etwas schneller zu laufen. Und dann war es endlich Zeit für 
Quinoa, Zitrone, Avocado und Thunfisch - nur wenige Zutaten für das frische Quinotto

Zitronen-Quinoa (Quinotto) mit Thunfisch und Avocado

Für zwei Portionen braucht ihr folgende Zutaten:

  • 125g helles Quinoa (gart am schnellsten)
  • 1 Bio Zitrone (also unbehandelt, wir brauchen Schale und Saft)
  • 250 ml Grmüsebrühe
  • Eine weiche Avocado
  • Eine Zwiebel
  • 20g gehobelter oder geriebener Parmesan
  • zwei Thunfisch Steaks (à 150-175 g)
  • Salz, Pfeffer, nach Geschmack etwas Chili
Der Anbau von Quinoa hat leider auch Schattenseiten und ist gerade in Bezug auf Nachhaltigkeit nicht ganz unproblematisch. Ich bin mir dessen bewusst und achte daher beim Einkauf auf Fairtrade Produkte. Mehr dazu findet ihr auf utopia. Wer Quinoa nicht mag, nimmt stattdessen einfach Hirse, Bulgur, Couscous Reis, Dinkel, Buchweizen oder macht Nudeln. Auch über die unterirdische Ökobilanz von Avocados bin ich mir im Klaren. In Bezug darauf habe ich mich für einen eingeschränkten, aber bewussten Genuss entschieden. Mehr zur Avocado lest ihr hier
 
Aber jetzt zum Rezept.
Blitzschnell zubereitet: Sommerliches Zitronen Quinoa (Quinotto)

Die Zubereitung des Quinotto dauert etwa 20 Minuten und geht so:

  1. Zwiebel würfeln und in einem Topf glasig anschwitzen.
  2. Quinoa (125g) waschen und in 250 ml Gemüsebrühe zum Kochen bringen. Aufkochen und dann bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten köcheln lassen. Gelegentlich umrühren und bei Bedarf etwas Wasser aufgießen.
  3. Zitrone heiß abwaschen, etwas Schale abreiben. Dann aus der Mitte zwei Scheiben für den Fisch später schneiden und den Saft der restlichen Zitrone auspressen.
  4. Avocado in Würfel schneiden, Parmesan reiben
  5. Wenn die Quinoa weich genug ist, mit dem Zitronensaft und dem Abrieb der Schale, Salz, Pfeffer und Chili abschmecken
  6. Parmesan unterheben und noch einen Moment ziehen lassen.
  7. Während das Quinotto noch zieht, die Thunfischsteaks, die man auch wunderbar durch Ei,  Geflügel oder Tofu ersetzen kann, von beiden Seiten kurz anbraten, bis er so weit durch ist, wie ihr es mögt.
  8. Quinotto, Fisch, Avocado und Zitronenscheiben auf einem Teller anrichten und ggf. noch einmal nachwürzen – besonders der Fisch kann wahrscheinlich noch eine ordentliche Prise Steakpfeffer vertragen.
Mir hat es wirklich richtig gut geschmeckt und ich bin gespannt, was ihr dazu sagt. Wenn ihr keine Quinoa Fans seid, könnt ihr das Rezept auch gut mit Hirse, Couscous, Ebly, Bulgur, Dinkel oder Reis zubereiten. Und für die Zitronen-Fans: Hier gibt es noch mehr freshe Zitrus-Rezepte.
 

Liebst,

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It's okay to be not okay. Ok. I am not.

It's okay to be not okay. Ok. I am not.

It’s okay to be not okay.
Ok. I am not.

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Dass die Strömungen inzwischen Strudel wurden, die alles gierig und stark alles in den Abgrund ziehen, die reißen und tosen, die wüten und rauschen, das bleibt verborgen, das sieht man schlicht nicht.

Man schwimmt einfach weiter, mehr Kraft noch, das geht schon, das Meer scheint doch ruhig und der Himmel noch blau. Doch der Strudel, der wildert beharrlich nach unten, mehr Kraft noch, mehr Sog folgt, dann zu viel und zu laut.

Bis man – viel zu spät dann – endlich realisiert, dass gar nichts mehr rund läuft und man nicht mehr kann.

Blöd nur, dass die Kraft da schon lang nicht mehr ausreicht, um zurück zu kommen und nicht unterzugehen.


Warum ich das schreibe, das öffentlich mache? 
Weil ich nicht okay bin.
Und das ist okay.

Und weil’s mir so schwerfällt, darüber zu sprechen, weil ich das schlichtweg einfach (noch) nicht so gut kann. Doch es musste mal raus jetzt und es scheint so viel leichter, die Worte zu schreiben, die ich nicht aussprechen kann. Sie mir einzugestehen und sie mir zu erlauben, das ist ein Anfang. Der Weg ist lang, doch das Ziel ist das Ziel. Und wenn ich da ankommen, dann will ich wieder ich sein. Und wieder ich werden? Da arbeite ich jetzt dran.

Liebst,

Auch das noch: Ich hab AD(H)S als Erwachsene

Auch das noch: Ich hab AD(H)S als Erwachsene

Keine Ahnung, ob du es vielleicht schon bei Instagram verfolgt hattest oder ob das hier jetzt komplett neu ist: Ich habe AD(H)S, das erst kürzlich bei mir diagnostiziert wurde.. Ein bisschen was habe ich schon dazu erzählt und geschrieben, aber irgendwie ist das nicht nur ein Thema für Instagram, sondern auch für hier  und ich glaube, deswegen werde ich jetzt nach und nach auch auf meinem Blog darüber schreiben. 

Pünktlich zum Mental Health Day am 10. Oktober war es jedenfalls so weit: Wochenlang hatte ich überlegt, ob ich in der Öffentlichkeit überhaupt darüber sprechen möchte, und plötzlich war es ganz klar: Die Zeit des Versteckens muss vorbei sein, wir müssen über Dinge sprechen, wenn wir sie ändern, wenn wir sie enttabuisieren wollen. 

Seit immer schon versuche ich, meine „Schwächen“ zu verstecken, meine „Makel“ und Eigenschaften, die ich mir immer weggewünscht habe und ständig versucht, zu maskieren. Ich hab weder über den Burnout gesprochen, der mich vor etwa 10 Jahren in die Knie zwang, noch über die Therapien, die ich gemacht habe, geschweige denn von all den anderen Dämonen, mit denen ich hin und wieder kämpfe.

Und auch meine neuste „Errungenschaft“, AD(H)S – spätdiagnostiziert im Erwachsenenalter – wollte ich erst weder wahrhaben noch darüber reden. Ich weiß seit einer kleinen Weile, dass ich ADHS habe. Irrsinnig viel erklärt sich dadurch, und dennoch ist es noch schwer zu fassen. Ich stehe am Anfang, aber ich bin auf dem Weg. Und ich werde drüber sprechen. Weil endlich Schluss sein muss mit dem Maskieren – und zwar in jegliche Richtung.

Und jetzt entschuldige mich, mein Mutausbruch macht mir Angst, ich muss mir mal kurz die Decke über den Kopf ziehen. 🙈

Falls du jetzt aber Lust  bekommen hast, mehr darüber zu hören, dann here some good news. Wir haben für den Mamsterrad-Podcast mit den AD(H)S-Expertinnen Dr. Ismene Ditrich, Fachärztin für Psychologie und Psychiatrie, und Dr. Christa Koentges, Psychologin und Psychotherapeutin, über AD(H)S im Erwachsenenalter und insbesondere bei Frauen gesprochen. Die ganze Podcastfolge gibt es hier:

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Weitere Informationen

Wenn dich das Thema „AD(H)S im Erwachsenenalter“ interessiert, habe ich hier noch ein paar wirklich tolle Buchtitpps für dich:

„Die Welt der Frauen und Mädchen mit AD(H)S“

Frauen und Mädchen mit AD(H)S erhalten viel seltener eine Diagnose als Männer und Jungen, denn ihre Symptome fallen weniger stark auf: Betroffene Frauen und Mädchen sind weniger hyperaktiv, dafür verträumt, unaufmerksam und vergesslich. Die zu späte oder fehlende Diagnose kann weitreichende Folgen haben: Der Leidensdruck bleibt meist über Jahrzehnte bestehen, schadet ihrem Selbstwertgefühl und zieht Folgeerkrankungen nach sich.

Die vier Expertinnen der Freiburger Arbeitsgruppe AD(H)S leisten in diesem Buch wichtige Aufklärungsarbeit für Frauen mit AD(H)S sowie für Eltern betroffener Mädchen. Mit vielen Einblicken aus der Forschung, Fallgeschichten, Reflexionen und Übungen zur Selbsthilfe zeigen sie konkrete Wege auf, wie Betroffene mit ihrer Besonderheit Frieden schließen, ihre vielen Stärken entdecken und gut mit AD(H)S leben können.

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„Hirngespinste: Mein Leben mit ADHS“

Sätze wie „Ein bisschen ADHS hat doch jeder.“, „ADHS gibt es doch gar nicht.“ oder „ADHS haben doch nur kleine Jungs.“ gehören für Lisa Vogel zum Alltag. Wie es ist, als erwachsene Frau mit ADHS zu leben, welchen Vorurteilen man ausgesetzt ist und was im Alltag hilft, davon handelt dieses Buch.

Lisa räumt mit Mythen rund um die Stoffwechselstörung im Gehirn auf. Denn nicht jede/r mit ADHS ist ein zappeliges Kind, schlecht in der Schule oder auffällig im Erwachsenenalter. Mit ihrer späten Diagnose begann ihre Reise zu sich selbst, aus der ihr Wunsch erwuchs, andere auf dieser Reise zu begleiten, ihnen Verständnis zu schenken und sie vor Selbstzweifeln zu schützen.

Aktuelle Erkenntnisse und Studien zum Thema ADHS bei Erwachsenen runden das Buch ab.

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