Okay okay, ich gebe zu, das mit dem Essen ist hier immer noch so eine Sache. Aber da ich mich ja gerade wieder aufgerappelt habe und mich gerade wieder ordentlich dahinter klemme, kommt heute eben noch einmal was zu diesem Thema. Denn ja, ich weiß, dass eine vernünftige Ernährung essentiell ist. Und ja, ich weiß, dass „vernünftig“ in dem Fall auch „regelmäßig“ und „kontinuierlich“ heißt. Und ja, leider weiß ich auch, dass Schokolade und Chips nicht zu den Gemüses zählen. Dennoch passiert es mir immer wieder mal, dass ich mittags erschrecke, dass es zum einen überhaupt schon mittags ist und zum anderen, dass ich noch gar keinen Plan habe, was das Essen betrifft.
So geschehen auch heute. Schlimm genug, dass ich das Frühstück vertelefonierte (Orrrr, jahaaa!), plötzlich war es schon eins und ich hatte vergessen, mir rechtzeitig etwas aus dem Froster zu holen. Dank meiner Vorliebe dafür, gleich größere Mengen zu kochen, fällt ja am Ende vieler Mahlzeiten (okay, meist nicht ganz ungeplant,) hier etwas für die Sparte „Meal Prep“ ab. Man muss nur eben dran denken, auch etwas auftauen zu lassen, wenn man sein Curry nicht auf er Dose kratzen und lutschen will.
Da stand ich nun also, unvorbereitet und mit knurrendem Magen, vor der offenen Kühlschranktür. „Alles hat seinen Grund“, das habe ich mir irgendwann mal ins Hirn tätowiert. Und als ich den Spargel sah, den ich gestern noch recht planlos („Ach komm, einmal Spargel geht mindestens noch!“) vom Markt mitgenommen hatte, war ich einmal mehr überzeigt von seiner Richtigkeit. (Also, von der des Sprichwortes. Ist klar, ne?)
Und dann wurde ich wohl vom Blitz getroffen und hatte eine rezeptesque Eingebung. Denn kaum hatte ich den Spargel aus dem Kühlschrank genommen, zack, standen die restlichen Komponenten des Gerichtes fest. Komponenten, die man alle übrigens wunderbar weglassen oder durch etwas anderes ersetzen kann. Ihr mögt keine Pasta? Nehmt Reis stattdessen. Und Spargel ist nicht so Euer Ding? Dann lasst ihn weg oder nehmt direkt Brokkoli. Wie auch immer ihr euch entscheidet, hier gab es jedenfalls
Salbei Nudeln mit weißem Spargel und Feta
Die Zutaten:
Für zwei Portionen braucht man
- 200g Nudeln, hier waren es Dinkelspaghetti
- 500g weißen Spargel
- Eine große Handvoll Salbeiblätter
- 80g Alsan (oder Butter)
- 100g Feta
- Ein paar Stängel frische Petersilie
- Zwei Eier
- Ggf. ein paar Kapern
Die Zubereitung: Nicht ganz 20 Minuten.
Und so geht’s:
- Den Spargel schälen, in mundgerechte Stücke schneiden und bissfest garen. Das geht entweder in einem Topf mit kochendem Wasser (Salz und etwas Zucker nicht vergessen, um die Bitterstoffe zu neutralisieren). Allerdings habe ich dafür meinen Dampfgarer benutzt und die Spargelstücke zehn Minuten dampfgaren lassen.
- 200g Nudeln nach Packungsanleitung zubereiten und idealerweise darauf achten, dass sie eine relativ kurze Kochzeit haben.
- Während die Nudeln und der Spargel nun also vor sich hin blubbern, lasst ihr die Butter in einem Topf oder einer großen Pfanne schmelzen und gebt dann die gewaschenen und trocken geschüttelten Salbeiblätter dazu. Die Salbeibutter jetzt bei geringer bis mittlerer Hitze ca. fünf Minuten schmurgeln lassen.
- Währenddessen die Eier bis zur gewünschten Durchness kochen (Hart, wachsig, weich?), den Feta in kleine Würfel schneiden und die Petersilie hacken.
- Wenn die Nudeln gar sind, abgießen und zur Salbeibutter geben. Alles gut durchmischen und noch ein, zwei Minuten in der Pfanne ziehen lassen.
- Den Spargel ebenfalls abgießen und entweder direkt mit den Nudeln und der Salbeibutter mischen oder separat noch einmal kurz „durch die Pfanne ziehen“.
- Alles auf einem Teller anrichten und mit der gehäckselten Petersilie und dem gewürftelten Feta bestreuen, die halbierten Eier kommen dazugeben. Naja, und die ganz Abenteuerlustigen streuen sich jetzt noch ein paar Kapern oben drüber.
Lasst es Euch schmecken und vergesst Euch nicht, ja?
Liebst,
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