Eigentlich wollte ich das auch gar nicht groß aufziehen, sondern nur fix was essen und gut. Eigentlich hatte ich nur etwas Lust auf Gemüse, möglichst leicht und idealerweise zuckerarm. Was dann geschah, wirst du nicht glauben, denn… Ok ok, Schluss mit Clickbaiting und her mit dem wahren Leben.
Spätestens seit meinen Rezepten für Chicken (oder Tofu) Teriyaki, One Pot Pasta mit Erdnusssauce oder Glasnudelsalat mit Hackfleisch ist kein Geheimnis mehr, dass ich der asiatischen Küche hoffnungslos verfallen bin. Wenn sich ein Gericht dann auch noch schnell und einfach zubereiten lässt, hat es bei mir eh schon gewonnen und landet ohne große Umwege in meiner Heavy Rotation.
So dann jetzt auch diese leckeren Sommerrollen, die ich mir heute zum Mittag gemacht habe. Abgesehen von dem Geschnippel, das sich vielleicht aber auch schon am Vorabend vorbereiten lässt, ging das wirklich schnell und nach der dritten oder viertel Rolle hatte ich den Dreh auch raus.
Ach so, das Originalrezept, welches mir als Orientierung diente, stammt von meinem liebsten Food-Blog eat-this.org. Ich hab mir lediglich einen anderen Dip dazu gemixt.
Einfache Sommerrollen mit Sesam-Limetten-Dip
Für die Röllchen
- Reispapier für 20 Röllchen
- 100g dünne Reisnudeln
- 2 mittelgroße Karotten
- Ca. 100g Rotkohl
- Eine gelbe Paprika
- Etwa 1/4 grüne Gurke
- 100g Mungo- (oder andere) Sprossen
- ein bis zwei Handvoll Zitronenmelisse (oder andere frische Kräuter, z.B. Basilikum, Koriander, Minze, Petersilie etc.)
Für den Sesam-Limetten-Dip
- 3 EL Sesammus (Tahin)
- 2 EL geschmacksneutrales Öl (z.B. Sonnenblumenöl)
- 2 EL Sojasauce
- Saft einer Limette
- 1-2 EL Reissirup (oder eine andere Süße)
- Etwas Wasser
Und so geht’s:
- Zuerst werden die Reisnudeln nach Packungsbeilage zubereitet – meine mussten mit kochendem Wasser übergossen werden und dann fünf Minuten ziehen.
- Dann schnappt ihr euch das Gemüse, wascht es ab und schneidet es in dünne, etwa 5cm lange Stifte. Bei der Gurke entfernt ruhig das Innere, damit es am Ende nicht zu flüssig wird. Die Sprossen dürfen nach ihrem Bad bleiben, wie sie sind, damit muss nix mehr passieren. Die Kräuter werden ebenfalls gewaschen und vom Stengel gezupft.
- Jetzt füllt ihr Wasser in eine Schüssel und schnappt euch einen großen Teller. Nehmt ein Blatt Reispapier, zieht es einmal kurz durch das Wasser und legt es auf euren Teller. Zuunterst kommen nun ein bis zwei Blättchen Zitronenmelisse, darauf ein paar Nudeln und dann die Gemüsestifte. Achtet darauf, dass ihr alles in die Mitte des Blättchens legt und rechts und links am Rand jeweils etwa 1,5cm Platz lasst.
- Wenn alles Gemüse dann auf die Nudeln geschichtet ist, klappt ihr das untere Ende des Blättchens über den Gemüsestapel, dann die rechte und linke Seite nach innen darüber und rollt schließlich alles auf. Das macht ihr jetzt nochmal und nochmal und nochmal, bis alle Blättchen prall gefüllt und ordentlich verschlossen sind. Packt die Blättchen nicht zu voll, sonst reißt das Papier und rollt nicht zu locker, sonst fallen sie beim Abbeißen auseinander. (Übrige Nudeln lassen sich übrigens bestens mit dem restlichen Gemüse anbraten und zum Abendbrot verputzen, hab ich direkt noch für euch getestet.)
- Jetzt fehlt nur noch der Dip. Dafür gebt ihr die 2 EL Sesammus in eine Schüssel und verquirlt es mit 2 EL Öl und 2 EL Sojasauce. Gebt den Saft der Limette dazu und schmeckt alles mit dem Reisspirup ab. Jetzt gebt ihr solange löffelweise Wasser dazu, bis euch der Dip flüssig genug ist. Probiert mal! Schmeckt schon? Sonst würzt noch einmal mit der Sojasauce (wenn noch zu fad) oder der Süße (wenn noch zu sauer) nach.
- Richtig hübsch wird es, wenn ihr die Röllchen in der Mitte durchschneidet und ansehnlich auf einen Teller drapiert. Den Dip gebt ihr in eine kleine Schüssel und dann? Nix wie ran an die Buletten. Äh, Rollen. Ihr wisst schon.
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