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Gnocchi-Topf mit Süßkartoffel und Brokkoli in cremiger Tomatensauce
Schnelle Rezepte für die ganze Familie, die Kinder lieben: Tomatentopf mit Gnocchi, Süßkartoffeln und Brokkoli

Wenn cremige Tomatensauce auf Gnocchi und Lieblingsgemüse trifft, und das Gericht in weniger als einer halben Stunde auf dem Tisch steht, muss es Liebe sein – Soulfoodliebe. Für die ganze Familie.

Alles fing damit an, dass wir neue Nachbarn bekamen. Direkt gegenüber zogen sie ein, Mama, Papa und drei Kids, von denen zwei im Alter meiner Jungs sind. Etwa zwei Monate spielten, lachten und verbrachten wir Zeit zusammen, mal mit mehr, mal mit weniger Kindern gemeinsam. Natürlich kamen dabei über kurz oder lang auch die Essgewohnheiten der Kids zur Sprache und das erstaunliche Phänomen, dass Gerichte, die andere gekocht haben, meist deutlich besser akzeptiert und teilweise sogar ohne einen Ansatz von Gemurre verputzt werden, während das gleiche Essen, gleich zubereitet, zu Hause verschmäht wird. Hah, das wäre doch gelacht, dachten wir, wenn wir uns das nicht zunutze machen würden – geteiltes „Leid“ ist schließlich halbes Leid, nech?

Und so kam meine neue Nachbarfreundin auf die Idee, ein Kochkarussell ins Leben zu rufen. Jeden Montag kochen wir nun also seit ein paar Wochen abwechselnd für beide Familien, und heute war ich dran. Da sich mein Großer „irgendwas mit Tomatensauce“ wünschte, warf ich in der Mittagspause kurzerhand mein Pinterest an uns ließ mich inspirieren. Auf zimtliebe.de wurde ich schließlich fündig, aber wie immer habe ich das Rezept „entmilcht“ und an den Geschmack unserer Jungs angepasst. Außerdem wollte ich heimlich noch ein bisschen mehr Gemüse ins Gericht schmuggeln, zack, gesagt, getan. 

Schnelle Rezepte für die ganze Familie, die Kinder lieben: Tomatentopf mit Gnocchi, Süßkartoffeln und Brokkoli

Die Zutaten für 8 Portionen
(bzw. zwei Familien mit vier Erwachsenen und fünf Kindern)

  • 1.000 g Gnocchi aus der Frischetheke
  • 600 g Brokkoli (oder gegen anderes Gemüse tauschen)
  • 800 g Süßkartoffeln
  • zwei Zwiebeln
  • zwei Flaschen Tomatenpassata
  • 400 ml Kochcreme (vegan oder Sahne)
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • zwei EL Tomatenmark
  • der Saft einer Zitrone
  • Salz, Pfeffer, Zucker
  • Öl zum Anbraten

Zubereitungszeit: ca. eine halbe Stunde

Die Zubereitung dauert etwa 30 Minuten und ist denkbar einfach:

Schnelle Rezepte für die ganze Familie, die Kinder lieben: Tomatentopf mit Gnocchi, Süßkartoffeln und Brokkoli
  1. Süßkartoffeln schälen, Brokkoli waschen und beides in mundgerechte Stücke teilen. Salzwasser zum Kochen bringen und das Gemüse darin bissfest kochen. Brokkoli und Süßkartoffeln brauchen dafür etwa fünf Minuten. Wenn das Gemüse gar ist, abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken, zur Seite stellen.

  2. Während das Gemüse kocht, Zwiebeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Zusammen mit den Gnocchi in etwas Öl etwa 8-10 Minuten anbraten.

  3. Das Tomatenmark zu den Gnocchi geben und kurz mit anbraten, dann Passata, Kochcreme und Zitronensaft zu den Gnocchi geben, alles vermengen und ein paar Minuten köcheln lassen.

  4. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.

  5. Wenn die cremige Tomatensauce zu dick ist, mit etwas Gemüsebrühe verdünnen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

  6. Zum Schluss das gekochte Gemüse (Brokkoli, Süßkartoffel oder das Gemüse eurer Wahl) unterheben, zack, fertig. 

Jetzt steht mein dampfender Gnocchi-Topf auf dem Herd und wartet darauf, von Klein und Groß verkostet zu werden. Ich kann mir übrigens auch sehr gut vorstellen, das Gericht nachher noch mit Kräutern, zum Beispiel Oregano oder Basilikum, abzuschmecken. Aber weil das hier oft Grund für „Mamaaaa, ich mag das nicht!“ ist, hab ich das im ersten Schritt weggelassen. So oder so, ich trage den Nachbartopf gleich mal nach nebenan und bin wirklich seeeehr gespannt, was alle sagen. Mit schmeckt’s jedenfalls und, hehe, „zur Not“ hab ich jetzt schon genug Lunchvorrat für den Rest der Woche.

Erzählt mal, wie schmeckts euch?

Nachtrag: Ob meine Kinder es wohl gegessen haben, fragt ihr euch? Der eine fröhlich brabbelnd und mit Wonne? Der andere? Mochte immerhin die Gnocchi – nachdem wir sie grüüündlichst abgespült haben. #morgenszirkusabendstheater

Liebst und guten Appetit,

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Liebst,

Auch das noch: Ich hab AD(H)S als Erwachsene

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Keine Ahnung, ob du es vielleicht schon bei Instagram verfolgt hattest oder ob das hier jetzt komplett neu ist: Ich habe AD(H)S, das erst kürzlich bei mir diagnostiziert wurde.. Ein bisschen was habe ich schon dazu erzählt und geschrieben, aber irgendwie ist das nicht nur ein Thema für Instagram, sondern auch für hier  und ich glaube, deswegen werde ich jetzt nach und nach auch auf meinem Blog darüber schreiben. 

Pünktlich zum Mental Health Day am 10. Oktober war es jedenfalls so weit: Wochenlang hatte ich überlegt, ob ich in der Öffentlichkeit überhaupt darüber sprechen möchte, und plötzlich war es ganz klar: Die Zeit des Versteckens muss vorbei sein, wir müssen über Dinge sprechen, wenn wir sie ändern, wenn wir sie enttabuisieren wollen. 

Seit immer schon versuche ich, meine „Schwächen“ zu verstecken, meine „Makel“ und Eigenschaften, die ich mir immer weggewünscht habe und ständig versucht, zu maskieren. Ich hab weder über den Burnout gesprochen, der mich vor etwa 10 Jahren in die Knie zwang, noch über die Therapien, die ich gemacht habe, geschweige denn von all den anderen Dämonen, mit denen ich hin und wieder kämpfe.

Und auch meine neuste „Errungenschaft“, AD(H)S – spätdiagnostiziert im Erwachsenenalter – wollte ich erst weder wahrhaben noch darüber reden. Ich weiß seit einer kleinen Weile, dass ich ADHS habe. Irrsinnig viel erklärt sich dadurch, und dennoch ist es noch schwer zu fassen. Ich stehe am Anfang, aber ich bin auf dem Weg. Und ich werde drüber sprechen. Weil endlich Schluss sein muss mit dem Maskieren – und zwar in jegliche Richtung.

Und jetzt entschuldige mich, mein Mutausbruch macht mir Angst, ich muss mir mal kurz die Decke über den Kopf ziehen. 🙈

Falls du jetzt aber Lust  bekommen hast, mehr darüber zu hören, dann here some good news. Wir haben für den Mamsterrad-Podcast mit den AD(H)S-Expertinnen Dr. Ismene Ditrich, Fachärztin für Psychologie und Psychiatrie, und Dr. Christa Koentges, Psychologin und Psychotherapeutin, über AD(H)S im Erwachsenenalter und insbesondere bei Frauen gesprochen. Die ganze Podcastfolge gibt es hier:

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Weitere Informationen

Wenn dich das Thema „AD(H)S im Erwachsenenalter“ interessiert, habe ich hier noch ein paar wirklich tolle Buchtitpps für dich:

„Die Welt der Frauen und Mädchen mit AD(H)S“

Frauen und Mädchen mit AD(H)S erhalten viel seltener eine Diagnose als Männer und Jungen, denn ihre Symptome fallen weniger stark auf: Betroffene Frauen und Mädchen sind weniger hyperaktiv, dafür verträumt, unaufmerksam und vergesslich. Die zu späte oder fehlende Diagnose kann weitreichende Folgen haben: Der Leidensdruck bleibt meist über Jahrzehnte bestehen, schadet ihrem Selbstwertgefühl und zieht Folgeerkrankungen nach sich.

Die vier Expertinnen der Freiburger Arbeitsgruppe AD(H)S leisten in diesem Buch wichtige Aufklärungsarbeit für Frauen mit AD(H)S sowie für Eltern betroffener Mädchen. Mit vielen Einblicken aus der Forschung, Fallgeschichten, Reflexionen und Übungen zur Selbsthilfe zeigen sie konkrete Wege auf, wie Betroffene mit ihrer Besonderheit Frieden schließen, ihre vielen Stärken entdecken und gut mit AD(H)S leben können.

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Sätze wie „Ein bisschen ADHS hat doch jeder.“, „ADHS gibt es doch gar nicht.“ oder „ADHS haben doch nur kleine Jungs.“ gehören für Lisa Vogel zum Alltag. Wie es ist, als erwachsene Frau mit ADHS zu leben, welchen Vorurteilen man ausgesetzt ist und was im Alltag hilft, davon handelt dieses Buch.

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Aktuelle Erkenntnisse und Studien zum Thema ADHS bei Erwachsenen runden das Buch ab.

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