– Enthält Werbung für Eucabal –
Herbst. Obwohl er sich durch Tautropfen in Spinnweben und kühle Abende längst ankündigt hat, überrascht mich seine Ankunft in diesem Jahr. Normalerweise freue ich mich auf das, was dann kommt: Spaziergänge durch golden raschelndes Laub, diese phänomenale Licht, alle diese wundervollen Farben. Ich freue mich auf wärmende Suppen und unser Kürbisfest, das wir seit ein paar Jahren mit unseren Freunden feiern und liebevoll schon Tradition nennen. Doch in diesem Jahr ist alles anders.
Das neue Normal
Denn seit März hat sich einiges in unserem Alltag geändert und die Situation hält uns gleichermaßen in Schach und auf Trab, bringt uns um den Schlaf (und Verstand), vereitelt Treffen mit Freunden, Feste, ganze Urlaube. Zwingt uns in die ständige Anpassung und Umstellung – meistens dann, wenn wir uns gerade wieder an ein „neues Normal“ gewöhnt haben. Den Sommer über war das okay, wir waren viel draußen, sind durch Wiesen gestreift und durch Wälder gestromert. Doch mit dem Herbst beginnt nun die „Mehr-drinnen-Zeit“, Hochsaison der Kita-Schnupfnasen und Infekte. Bisher habe ich dieser Jahreszeit immer ein bisschen augenrollend entgegengesehen, doch in diesem Jahr bekommt das eine ganze neue Qualität.
Ruhe bewahren und an Gutem festhalten
Aber ich habe mir vorgenommen, mich davon nicht einschüchtern oder gar unterkriegen zu lassen. Wir halten uns an dieses „neue Normal“, bewahren Abstand, tragen Maske und waschen Hände. Streichen hin und wieder unser meist volles Programm und muckeln uns einfach zusammen auf die Couch. Dann teilen wir uns die Wolldecke, lassen Fünfe gerade sein, kuscheln und tanken Kraft bei Kakao. Und wir werden unseren kleinen, kostbaren Ritualen in diesem Jahr noch mehr Aufmerksamkeit schenken als sonst. Rituale, die über die Jahre zu welchen geworden sind – manche übernommen von unseren Müttern, andere erst durch uns eingeführt. Rituale, um unser und vor allem das Immunsystem unserer Kinder zu schützen und zu unterstützen, insbesondere dann, wenn es schon angeschlagen ist.

Unsere Familien-Hausmittel und Rituale, um Husten und Schnupfen in die Flucht zu schlagen (sortiert von „im Laufe des Tages“ bis „Schlaf‘ dich gesund“)
Bevor es losgeht, noch ein kleiner Hinweis. Ich erzähle hier von unseren persönlichen Ritualen und Hausmitteln bei Erkältung, die dabei helfen können, einen leichten Infekt in den Griff zu bekommen. Natürlich ersetzt das keinen Gang zum Arzt!
1. Frische Luft
Egal, bei welchen Temperaturen und ob Schnupfnase oder nicht, ein bisschen frische Luft muss immer sein. Wir achten auf wetterfeste Kleidung (besonders wichtig: die Mütze), aber gehen auch bei Regen und Schnee raus, um frische Luft und Tageslicht zu tanken – natürlich nur, wenn alle fit genug dafür sind. Drinnen achten wir darauf, regelmäßig zu lüften, um die trockene Heizungsluft zu vertreiben und unsere Schleimhäute feucht zu halten.
2. Füße warmhalten
Manchmal passiert es, dass trotz aller Vorsicht die Füße draußen doch kalt werden. Deswegen wechseln wir, wenn wir nach Hause kommen, immer gleich die Socken und ziehen warme Strümpfe oder kuschelige Hausschuhe an. Natürlich bekommt man von kalten Füßen nicht gleich eine Erkältung. Wärme hingegen unterstützen das Immunsystem bei seiner Abwehrarbeit.

3. Viel Trinken
Das mit dem Trinken ist ja eh ein Thema, das aus ganz vielen verschiedenen Gründen so wichtig ist – bei einer Erkältung aber noch einmal mehr. Denn eine erhöhte Trinkmenge hilft dabei, die Schleimhäute feucht zu halten und erschwert Bakterien und Viren den Angriff. Geeignet sind neben Wasser auch Schorlen oder zum Beispiel Früchtetee.
4. Tee
Okay, Tee trinken ist eher was für die Großen hier – aber ich persönlich schwöre drauf. Je nach Geschmack oder Beschwerden eignen sich beispielsweise Fenchel, Anis, Kümmel, Salbei, Holunderblüten, Lindenblüten, Thymian oder Pfefferminze. Klar kann man auch einfach einen Teebeutel nehmen, ich mag sie aber am liebsten aus dem eigenen Garten oder lose abgefüllt aus der Apotheke. Ach ja, und nicht zu vergessen: heiß überbrühter Ingwer – ein wahres Schätzchen im Kampf gegen die Keime.

5. Warme (Hafer)Milch mit Honig
Warme Milch mit Honig ist etwas, das von den Jungs auch zwischendurch mal eingefordert wird – einfach, weil es ihnen vor allem mit von Natur aus eher süßlicher Hafermilch unglaublich gut schmeckt. Und wenn der Husten sich mal gar nicht beruhigen lassen will, gibt es den Löffel Honig auch ohne Milch.
6. Badewanne
Bevor ich Kinder hatte, habe ich in den Wintermonaten nahezu in unserer Badewanne gewohnt. Seitdem hat sich die Häufigkeit meiner Bade-Exzesse zwar drastisch reduziert, aber im Winter ist Baden noch immer eins meiner liebsten Hobbies (und das der Kinder erst recht). Egal ob nach dem Spielen draußen, um wieder so richtig schön warm zu werden, oder als Hausmittel bei einer Erkältung. Baden geht hier wirklich immer – und zwar für die ganze Familie. Im Sommer reicht uns meistens klares Wasser oder mal eine Farbe, aber in der kalten Zeit gebe ich gerne noch einen Badezusatz dazu. Super geeignet ist da zum Beispiel der Badezusatz für Kinder von Eucabal mit Thymian und Mandelöl. Der ist rein pflanzlich, beruhigt die Atemwege, ist ganz mild zur Haut und kann schon für die Kleinsten benutzt werden – ab dem allerersten Bad sogar. Und wie der riiiiiecht…

7. Lüften und die Luft befeuchten
Vorm Schlafengehen nochmal fünf bis zehn Minuten lüften, hach, that’s it! Sowohl bei den Kindern als auch bei uns im Schlafzimmer reiße ich die Fenster noch einmal weit auf, während wir im Bad sind und uns bettfertig machen. Ich liebe es, dann in das frische Zimmer zu kommen und unter die Decke zu schlüpfen! Wenn das allein noch nicht hilft und die Luft im Schlafraum zu trocken ist können auch ein feuchtes Tuch oder eine kleine Schale mit Wasser gegen das Gefühl der verstopften Nase und das Halskratzen am Morgen helfen.
8. Brust und Rücken einreiben
An dieses Ritual aus meiner Kindheit erinnere ich mich auch noch gerne zurück. Wenn ich erkältet war, rieb mir meine Mama abends vor dem Schlafen Brust und Rücken mit einem Erkältungsbalsam ein. Darauf kamen dann eine Schicht Watte und ein Unterhemd, dann der Schlafanzug. Das fühlte sich kuschelig weich und sooo gemütlich an! Beim Einreiben mit einem Erkältungsbalsam können die ätherischen Öle darin helfen, die Atemwege zu befreien. Hier gibt es übrigens auch einen rein pflanzlichen Erkältungsbalsam von Eucabal (www.eucabal.de/pflichttext). Er enthält Eukalyptus und Kiefernnadelöl und ist frei von Kampfer, Menthol und Konservierungsstoffen. Er ist schon für Säuglinge ab 6 Monaten zur Rückeneinreibung geeignet, ab 2 Jahren kann es auch auf die Brust gerieben werden. Der Apfel fällt übrigens auch nicht weit vom Stamm: Meine Jungs genießen das Einreiben total und wollen das auch immer direkt beide haben – selbst, wenn es nur einen erwischt hat. Kein Wunder, ein Klecks Liebe, zusätzliche Streicheleinheiten und gaaanz viel Nähe – dazu würde ich auch nicht nein sagen.
9. Kräutersäckchen
Kräutersäckchen sind ratzfatz selber gemacht und sorgen im Schlafzimmer für einen heimeligen Duft. Dafür werden einfach ein Stofftaschentuch oder ein kleines Leinensäckchen mit Kräutern gefüllt und im Raum aufgehängt. Bei größeren Kindern oder Erwachsenen kann man das Säckchen auch wunderbar unter das Kopfkissen legen, durch die Wärme können sich die Aromen der Kräuter noch besser entfalten. Zum Befüllen geeignet sind z.B. Kamille, Salbei, Pfefferminze, Baldrian, Thymian, Lavendel oder Rosmarin.
Welche Tricks, Rituale oder Hausmittel wendest du bei euch zuhause an? Ich bin echt gespannt!
Jetzt hoffe ich erst einmal sehr, wir kommen alle einigermaßen glimpflich durch die Erkältungszeit und wünsche dir alles Gute.
Liebst
icke










9 Kommentare
Hallo Judith 😇
vielen Dank für Deinen sehr unterhaltsamen und informativen Beitrag! Ich laufe nun fast 47 junge Jahre mit einem Berg Haaren durch die Weltgeschichte, welche ich (welch Überraschung) immer wieder Glätte…Föhne…Öle…Zusammenbinde und ja auch soooo oft verwünsche. Aber die Locken die mich als Kind haben Tränchen kullern lassen mit stolz und Freude tragen? Nielmals…dachte ich. Bis hierhin😄Denn Du hast mich überzeugt meine Locken nicht mehr nur im Kopf sondern auch auf dem Kopf zu tragen. Jetzt heißt es nur noch alles flink dafür zu besorgen und das Abenteuer zu wagen! Dir eine Gute Zeit. Viele Grüße
du schreibst am Anfang etwas von „kein Mikroplastik“. dann prüfe doch nochmal die Inhaltsstoffe von cantu… Mikroplastik!
Ich möchte auch moderne Locken tragen. Bisher hatte ich eher glatte Haare. Gut zu wissen, dass es ein Buch gibt, dass Tipps dazu gibt, wie man seine natürlichen Locken pflegen kann.
Auch ich bin aufgrund meiner sehr starken und kleinen Locken auf Conditioner angewiesen, um meine Haare überhaupt kämmen zu können. Leider ist es nach jeder Haarwäsche ein Zufall, ob meine Frisur anschließend gut aussehen wird oder nicht, da ich seit Jahren dieselbe Vorgehensweise bei der Lockenpflege beibehalte. Vielleicht wird mir demnächst ein Friseur Tipps geben können, wie ich das Maximale an Volumen aus meinem Haar rausholen kann, wenn ich mir für eine bevorstehende Hochzeit eine besondere Frisur kreieren lasse.
Vielen Dank für deinen ehrlichen Bericht! Ich war heute beim Friseur und dort hat man mir auch die Curly Girl Methode empfohlen. Allerdings bin ich genau wie du auch sehr überfordert von allem. Ich hoffe, bei mir ändert sich das ebenfalls schnell und ich erreiche gute Ergebnisse damit.
Ich habe vor 2 Wochen nach 20 Jahren Keratin und täglich glätten auch aufgegeben. Meine Haare sind ca 70cm lang und extrem dick. Ein endloser Kampf. Seit ich sie nur noch wasche und luft trockne hab ich jetzt einen lockenkopf als ob ich von Friseur komme. Fühle mich damit allerdings überhaupt nicht wohl , muss mich erst daran gewöhnen
Liebe Caren, danke fürs Teilen deiner Gedanken!
Huch…das ist aber ein riesiger Aufwand!!! Und die Menge an Produkten. Das geht ins Geld, ne Menge Wasser wird verbraucht. Ich brauche nur eine Nussgrosse Menge Shampoo. Habe in Frankreich ein Shampoo gefunden, der Hammer! Die Inhaltsstoffe hab ich nicht angeschaut, brauch aber sehr sehr wenig und auch nur 2x die Woche. Versucht mal …von Dessange, Nutri- Extrême Richesse. Shampooing concentré nutrition für cheveux trés secs réches, ternes. Mit Huiles précieuses d’onagre et sésame. Keine Ahnung wo man das in Deutschland oder der Schweiz sonst bekommt aber man geht ja in die Ferien und das Shampoo gibts dort in diversen Supermärkten.
Hi Christina, danke für deine Worte! Ehrlich gesagt ist der Aufwand nur während der Umstellung größer, inzwischen brauche ich nicht länger als vorher. Und da zumindest ich meine Harre auch nur noch einmal pro Woche waschen muss, halten die Produkte auch ewig. Aber ich schau mir die Produkte gerne an, danke für den Tipp!
LG Judith