Ergotherapie für Kinder, lange war das für mich ein Buch mit sieben Siegeln. Ich wusste weder, was es damit genau auf sich hat, wusste nicht, wobei Ergotherapie helfen beziehungsweise unterstützen kann oder was genau da eigentlich passiert. Alles, was mir bekannt war, war, dass die Wartelisten in sämtlichen Ergotherapie-Praxen bis zum Sankt Nimmerleinstag gefüllt sind und man sich am besten schon vor der Familienplanung vorsorglich auf die Listen setzen lässt, um ganz möglicherweise Jaaaahre später doch irgendwo einen Platz zu ergattern. Okay, Spaß beiseite.
Ergotherapie ist eine ganz wundervolle Art, Kindern und auch Erwachsenen dabei zu helfen, ihren Körper besser spüren zu lernen, sich selbst besser regulieren zu können, psychische oder physische Störungen auszugleichen oder so mit ihnen umgehen zu lernen, um eigenständiger und uneingeschränkter leben zu können, kurzum: neurologische Wahrnehmungsprozesse zu verbessern. Das geschieht vor allem durch systematische aktive Bewegung des Körpers oder einzelner Glieder oder durch geistige Arbeit. Im Mamsterrad-Podcast haben wir dazu ausführlich mit Bärbel Aab gesprochen, die seit knapp 30 Jahren als Ergotherapeutin arbeitet, in eigener Praxis und staatlich gerpüft.
Das interessiert sich? Dann höre unbedingt mal in Mamsterrad Folge 201 rein:
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Ich wünsche dir viiiiel Geduld und starke Nerven.
Liebst,
2 Kommentare
Unsere Tochter ist sehr unruhig, sie ist 3 1/2 Jahre und konnte noch nie länger als 5 Minuten am Tisch sitzen. In der Schwangerschaft hatten wir leider Probleme (Platzentainsuffizienz), sie ist kerngesund, hatte bei der Geburt allerdings nur 1,6 Kilo. Mein Mann und ich würden sehr gerne mit unserer Tochter eine Ergotheraie / Physiotherapie oder Ähnliches machen. Wir denken auch an eine Stoffwechselstörung oder Ähnliches. Wenn wir mit dem Arzt sprechen, geht es leider in die Richtung „Erziehung – Grenzen setzen“… wie kommen wir an ein Rezept für eine Therapie? Wir haben es mehrfach beim Kinderarzt angesprochen, er meinte z.B. „AdHS wird erst in einem späteren Alter diagnostiziert“. Uns geht es nicht um eine „Monsterdiagnose“. Wir möchten einfach nur Hilfe durch einen Therapeuten. Was können wir tun? Eine Privatleistung ist uns zu teuer.
Liebe Malena, oh ich fühl deine Sorgen so sehr – ich weiß, die kräftezehrend so eine Situation sein kann. Tatsächlich ist es richtig, dass Diagnosen in einem so frühen Alter noch nicht hinreichend gestellt werden können, aber na klar, gibt es Dinge, die du auch jetzt schon tun kannst. Hast du schon von „Sensorischer Integration“ oder „Psychomotorischem Turnen“ gehört? Das gibt es auf Rezept (KG/Physiotherapie), vielleicht habt ihr n eurer Nähe ja eine gute Physiotherapiepraxis für Kinder? Höre gern auch mal bei unserem Podcast „Mamsterrad“ rein, da gibt es auch einige Folgen, dir dir vielleicht ein paar Impulse geben können.
Alles Liebe und viel Kraft für dich,
Judith