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Ab morgen zweifache Kitakindmama – Vom Lachen und Weinen und der Zeit, die sich vorgenommen hat, alle Rekorde zu brechen
Da sitz ich nun, schweren Herzens, und kann gar nicht fassen, wie schnell die Zeit doch vergangen ist. Starrte ich nicht gerade noch den positiven Test in den Händen? Und war ich nicht gerade noch auf dem Weg ins Krankenhaus, an einem verschneiten Samstag morgens um halb sieben? Hielt ich ihn nicht gerade noch das erste Mal in den Armen, saugte gierig seinen süßen Babyduft auf? Und war es nicht erst letzten Monat, dass wir aus dem Krankenhaus nach Hause kamen, endlich zu viert, und die Tage nicht nach Uhrzeiten, sondern nach hell und dunkel einordneten und uns an einander gewöhnten in diesem sanften Januarlicht? War es nicht erst letzte Woche, dass wir bei dem Arzt landeten, der die blöde Blockade in seinem Atlasgelenk endlich lösen konnte und es so schaffte, dass unser Schreibaby ein bisschen weniger schrie? Und unser Leben wenigstens zeitweise ein bisschen ruhiger machte, leiser und gelassener? War es nicht erst vor ein paar Tagen, dass wir auf große Fahrt gingen, im Wohnmobil durch Deutschland? Und der Herbst, Weihnachten und Silvester, schneller vorbei als ein Wimpernschlag. War es nicht erst gestern, dass wir Geburtstag feierten, seinen ersten Geburtstag?
Mein Baby kommt in die Krippe
Und plötzlich sitzt da ein Kleinkind vor mir, dass mich anlacht, neugierig ist und ganz genau weiß, was es will. Das weiß, wie es sich bemerkbar macht und es schafft, seinen Willen klar zu kommunizieren. Ein Kind, dass es gar nicht abwarten kann, in die Kita zu kommen, wenn wir den großen Bruder abgeben oder holen und dort schneller auf Entdeckungstour geht, als ich „Halt, nicht auf den Tisch klettern!“ rufen kann. Ein Kleinkind, das so wissbegierig ist, dass es gar nicht genug bekommt vom Entdecken und Staunen. Dem schnell langweilig wird, wenn es mal ruhiger zugeht und das das dann mit quengeliger Laune quittiert.
Mein Baby kommt in die Krippe
Mein Baby kommt in die Krippe
Und mir? Mir blutet das Herz. Mein Baby in die Kita geben? Morgen schon? Was habe ich mir nur dabei gedacht? Er ist doch noch so klein, kommt er klar? Wie wird es sein?
Mein Baby kommt in die Krippe
Mein Baby kommt in die Krippe
Aber ich weiß: Es wird gut werden. Er ist soweit und die einzige, die hier ein Problem hat, bin ich. Aber ich muss ihn ein Stückweit loslassen, ihm die Möglichkeit bieten, die Welt „da draußen“ zu entdecken, Futter für den Kopf, Nahrung für die Seele. Im größten Trubel fühlt er sich wohl, beobachtet, mischt mit, saugt auf und lernt. Es wird ihm gut gehen dort, er ist in seinem Element und wir haben die beste Erzieherin, die wir uns für ihn nur wünschen können. Die ihn kennt, seit er auf der Welt ist und weiß, dass er ein High Need Kind ist. Die darauf eingehen wird, wenn er es braucht und ihm den Halt geben kann, den er sucht, wenn seine kleine Welt mal wieder in Unordnung gerät.
Mein Baby kommt in die Krippe
Mein Baby kommt in die Krippe
Und mir? Laufen die Tränen, wenn ich daran denke, morgen ohne ihn zu sein. Gut, morgen ja wahrscheinlich eh noch nicht, aber daraus läuft es hinaus und ich tue mich echt schwer. Natürlich freue ich mich drauf, endlich wieder ein bisschen Zeit für mich zu haben, vielleicht das Chaos im Haus in den Griff zu kriegen, mehr am Blog zu arbeiten. Mich vielleicht auch einfach mal auszuruhen und ein bisschen Kraft zu schöpfen, die Akkus wieder aufladen, die das letzte Jahr so leer gesaugt hat.
Mein Baby kommt in die Krippe
Wir schaffen das schon und ach, es wird gut. Und wenn nicht, dann werden wir auch dafür einen Weg finden, neu planen und umdenken. Ich meine, es wäre doch gelacht…

Liebst,

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