Es ist kein Geheimnis: Ich bin ein großer Fan von diesen fancy Bowls. Zum einen, weil sie allermeist ausgesprochen hübsch aussehen und das Auge (also meins zumindest) ja bekanntlich mit isst. Zum anderen, weil sie wirklich schnell zubereitet sind und mit einer ordentlichen Portion Vitaminen und anderer gesunder Nährstoffe um die Ecke kommen. Dabei bieten sie dann noch wahnsinnig viel Abwechslung, weil man im Grunde jeden Mal ein anderes Gemüse dazu nehmen kann – sie eignen sich also auch wunderbar zur Resteverwertung. So dauerte es nicht lange, da war es um mich geschehen und die Bowls hatten sich raketesque einen Weg in meine #inunter20 Reihe gefräst.
(Ihr wisst schon, #inunter20, das sind ganz einfache, aber sehr leckere Gerichte aus frischen Zutaten, die sich auch mit einem Baby in der Trage oder nach Feierabend ziemlich zackig zubereiten lassen und dabei zumindest einigermaßen nahrhaft sind. Hier könnt ihr nachlesen, wie ich vor einem Jahr auf die Idee kam und was das überhaupt alles soll. Das oberleckere Rezept für One Pot Pasta mit Erdnussauce – super zum Vorkochen geeignet – gibt es gratis dazu.)
Hallo, ich bin die mit dem kleinen Farbknall
Aber zurück zu meiner Bowl. (Wie hip „ein Teller Buntes“ auf einmal klingt, wenn man es Bowl nennt, oder?) Ich stand jedenfalls in der Gemüseabteilung meines Supermarktes und überlegte, was ich denn wohl mal machen könnte. Spargelzeit, schönste Zeit und die Regale waren voll von diesen leckeren Stangen. Ich erinnerte mich an mein erstes #inunter20, grüner Spargel mit Zuckerschoten und Ei. Irgendwas in diese Richtung sollte es wieder werden und so landete eben farblich passendes Gemüse in meinem Korb. (Nicht zuletzt, weil es auf Pinterest die schönsten Bilder von farblich abgestimmten Gerichten gibt. Ja, kleiner Knall, weiß ich schon selber.)
Eat you greens – Die grüne Buddha Bowl
Ich kaufte
- ein Bund grünen Spargel
- eine mittelgroße Zucchini
- etwa 250g frische Erbsen (in Schoten)
- einen kleinen Kopf Brokkoli
- eine grüne Gurke
- eine Avocado
- ein Gläschen eingelegte Kapern
Eier hatte ich noch zuhause. (Seit wir nur noch am Wochenende Fleisch essen, ich unser Eier-Konsum doch ziemlich in die Höhe geschnellt. Wir kaufen sie bei einem kleinen Hühnerhof hier ums Eck, da hab ich dann auch ein gutes Gefühl bei der Sache. Ihr wisst schon, die Sache mit der Nachhaltigkeit.) Natürlich könnt ihr das Ei auch einfach weglassen, dann ist das Ganze sogar vegan. Yay!
Außerdem fand ich im Vorratsschrank noch Jasminreis (Hach, den lieb ich ja sehr. Schon, wie das ganze Haus riecht, wenn man ihn kocht. Und dieser Geschmack… Yum!) Und weil ich da gerade voll drauf abfahre, beschloss ich, mal wieder mein Sesamdressing dazu zu machen.
Für das Dressing brauche ich
- 1 EL Sesammus (Tahin)
- 2 EL Olivenöl
- 2 EL Himbeeressig
- 1 TL Ahorn- oder Dattelsirup
- Salz, Pfeffer, ggf. Chiliflocken

Und dann geht alles plötzlich ganz schnell. Zuerst bereitet ihr das Gemüse vor. Alles waschen, dann von 5-6 Stangen Spargel das untere Ende abschneiden (oder, wenn ihr nur eine Hand frei habt später, in mundgerechte Stücke schnippeln) und eine gute Handvoll Brokkoli Röschen vom Strunk trennen. Das beides wandert hier dann für 10 Minuten in den Dampfgarer (ggf. Vorlauf fürs Aufwärmen beachten, meiner braucht dafür etwa 10 Minuten). Wenn ihr keinen habt, nehmt ihr einen Dampfeinsatz für einen normalen Kochtopf (Affiliate Link*) oder dünstet oder blanchiert alles ohne Dampfgedöns, auch gut.
Dann wird der Reis aufgesetzt: für eine Person eine kleine Tasse Reis in einem Liter Wasser zum Kochen bringen und etwa 10-12 Minuten bei offenem Deckel und schwacher Hitze köcheln lassen (Oder nach Packungsanleitung). Alternativ könnt ihr auch auf diesen Express Reis von Uncle Bens zurückgreifen, zwei Minuten Mikrowelle, zack, fertig.
In einem anderen Topf kocht ihr das Ei so, wie ihr es am liebsten mögt.
Als nächstes pult ihr die Erbsen aus den Schoten, so sechs bis acht Schoten (oder eine kleine Handvoll TK Erbsen) sollten es sein (Zwischendrin Erbsen naschen nicht vergessen!) und schneidet eine halbe Zucchini in Scheiben. Beides wird nach der Hälfte der Dampfzeit einfach mit in den Dampfgarer geworfen.
Ein paar Minuten bleiben noch, also schnell die Avocado halbieren und eine Hälfte in dünne Scheiben schneiden. Die Gurke wascht ihr und hobelt ein ca. 5cm langes Stück mit einem Sparschäler in dünne Scheiben.
Für das Dressing rührt ihr nun fix noch alle Zutaten (1EL Tahin, 2 EL Öl, 2 EL Essig, Salz, Pfeffer, ggf. Chiliflocken) zusammen und gebt dann so lange Wasser dazu, bis es euch flüssig genug ist.
Dann sollte alles gar und fertig sein, also abgießen und hübsch nebeneinander auf einem Teller arrangieren (oder einfach wild in eine Schüssel – oder fancy: Bowl – kippen, das ist ja auch in Ordnung).
Träufelt etwas von dem Dressing drauf und toppt das Ganze, wenn ihr mögt, noch mit ein paar Nüssen (super gesunder Energielieferant!), gerösteten Pinienkernen, etwas Sesam oder Schwarzkümmel.

Das restliche Gemüse (bei mir war sogar auch noch Reis übrig) könnt ihr super im Gemüsefach eures Kühlschranks aufbewahren, in ein feuchtes Tuch geschlagen, mit feuchtem Küchenpapier abgedeckt oder in einer luftdichten Plastikdose oder einem Schraubglas (alte Marmeladengläser eignen sich super dafür). Das übrige Dressing hält sich im Kühlschrank auch ein paar Tage, idealerweise ebenfalls in einem verschlossenen Gefäß. Jetzt könnt ihr das gleiche entweder in den nächsten Tagen direkt nochmal machen oder ihr macht einen Salat draus oder bratet beispielsweise alles zusammen in einer Pfanne an. Nehmt statt Reis einfach Nudeln und kocht alles zusammen in etwa einem Liter Brühe in einem großen Topf als One Pot Pasta? Vielleicht fällt euch ja auch noch was ganz anderes ein? Ich bin gespannt.
Guten Appetit und liebst,
icke
* Dieser Text enthält Amazon Partnerlinks, das heißt, Amazon zahlt mir eine kleine Provision, falls jemand die von mir verlinkten (und ehrlich empfohlenen!) Artikel kauft. Euch kostet das natürlich nicht mehr, als würdet ihr direkt kaufen.
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5 Kommentare
Guter Beitrag zum Thema Stillen. Interessant, dass ihr 1000 Tage gestillt habt und die ersten 14 Tage du ununterbrochen an der Milchpumpe gehangen hast. Ich erwarte gerade auch mein erstes Kind, deshalb überlege ich, welche Milchpumpe ich mir zulegen soll.
Liebe Judith, wie schön du es geschrieben hast, du sprichst mir aus dem Herzen! Ich stille nun seit 19 Monaten, egal wo ich bin, Familie, Freunde oder Fremde, stets muss ich mich rechtfertigen. Mein kleiner Mann ist sehr sensibel und bekommt so seine Sicherheit. Bin gespannt, wie lange wir diese „Still-Reise „ noch machen und solange Genies Ich noch die gemeinsame Nähe. Danke für die schönen Zeilen ❤️
Und ich danke dir für diesen lieben Kommentar, ich freue mich wirklich sehr darüber! Alles Liebe für euch!
Liebe Judith, ich bin über deinen Abstillbericht gestolpert und wollte ein paar Worte hier lassen. Ich habe meine Jüngste, jetzt 4,5 Jahre alt, bis zum 4. Geburtstag gestillt. Und sie war echt noch süchtig. Sie ist ein picky eater und seitdem ernährt sie sich von 8-10 Lebensmitteln, zu denen nicht unbedingt Obst und Gemüse gehören. Das hat mich schon mehr gestresst als das Stillen. Und die unbeteiligten Beobachter hatten mir doch prophezeit, dass das Kind „nach dem Abstillen endlich essen wird“. Tut sie nicht. Und ich bedauere immer noch, gegen den Wunsch meiner Tochter abgestillt zu haben, sie ist seitdem viel häufiger und schwerer krank mit sehr hohem Fieber bei allen möglichen Keimen.
Jedenfalls, du siehst, ich hadere nach einem guten halben Jahr immer noch und wünsche mir, dass jede Frau selbst bestimmen darf, ob und wie lange sie stillt. Ohne ungewollte Kommentare von völlig Unbeteiligten. Die einzigen, die es – wie bei euch beiden – regeln müssen, sind Mutter und Kind. Ich hoffe, dein Beitrag macht Müttern Mut, ihrem Bauchgefühl zu vertrauen.
Liebe Grüße, Steffi
Liebe Steffi, tausend dank für deinen lieben Worte und das Teilen deiner Erfahrung. Hach, wenn es doch nur leichter wäre, auf das eigene Bauchgefühl zu vertrauen und sich nicht von den Worten anderer beeinflussen zu lassen, oder? Niemand steckt in deinen Schuhen, deiner Lage, kennt deine Familie so gut wie du selbst. Daher hoffe ich mit dir, dass viele Mütter (und Eltern) da draußen es schaffen, ein bisschen mehr auf die eigene Stimme zu hören.
Alles Liebe für euch,
Judith