Das Ding mit den Pausen ist ja echt so eine Sache für sich. Klar wissen wir in der Theorie, dass der Mensch (und ja, auch die Muddi) Pausen braucht, um „richtig funktionieren“zu können. Aber wo zwischen Wäschewahn, Einkaufstrubel, Teilzeitjob und Kinderturnen soll man denn bitte noch eine Pause reinquetschen? Vor allem: Wie, bitte schön, soll das denn gehen? Spoiler: Heimlich zwei Minuten länger auf dem Klo sitzen bleiben zählt nämlich nicht.
Pausen: Nicht nur wichtig, sondern essentiell
Tatsache ist: Der Körper braucht Erholung und Regeneration, um täglich das leisten zu können, was wir von ihm fordern. Meistens ist das ja sogar mehr, als eigentlich gut (oder) schaffbar ist. Wir flitzen den ganzen Tag von Pontius zu Pilatus, gehen weit später ins Bett, als es gesund wäre und sind zu allermeist auch noch viel zu früh aufgestanden. Nach einer durchwachten Nacht, versteht sich. Das Ende vom Lied ist, dass wir dauererschöpft sind, obwohl in unseren Adern Kaffee fließt, unsere Laune und somit auch häufig alle anderen darunter leiden und wir – okay, ich kann hier nur für mich sprechen – maximal zombiesque durch die Gegend schleichen und zu nichts mehr zu gebrauchen sind.

Auszeit heißt: Standby einschalten und Akku aufladen
Nur wer es schafft, sich auch kleine Auszeiten frei zu räumen, kann nachhaltig „funktionieren“. Und Auszeit heißt, sich wirklich auszuruhen, vielleicht die Beine hochzulegen und ein Buch zu lesen, ein bisschen zu dösen oder spazieren zu gehen. Sport zu machen vielleicht, ein Nickerchen einzulegen, ganz in Ruhe einen Kaffee oder Tee zu trinken, solange er noch warm ist. Im Sitzen Bügeln? Zählt nicht. Für eine Pause reichen macnhmal schon fünf Minuten, manchmal braucht es einen freien Abend, manchmal auch eine Nacht mit der Möglichkeit, wirklich mal ungestört durchzuschlafen. Gelegentlich muss es vielleicht doch eher ein ganzes Wochenende sein und dann gibt es Phasen, da hilft nur noch eine verordnete Auszeit, vielleicht sogar eine Kur.
Und wann hast du das letzte mal etwas für dich getan?

Ihr könnt unseren Podcast natürlich bei Spotify hören, bei iTunes, via Deezer oder in den Google Podcasts. Oder aber ihr macht genau jetzt mal 15 Minunten Pause, holt euch vorher noch eine leckere Tasse Kaffee oder Tee, macht es euch gemütlich, legt vielleicht die Beine hoch und drückt einfach direkt hier auf Play:
Viel Spaß beim Hören und liebst,
icke
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5 Kommentare
Guter Beitrag zum Thema Stillen. Interessant, dass ihr 1000 Tage gestillt habt und die ersten 14 Tage du ununterbrochen an der Milchpumpe gehangen hast. Ich erwarte gerade auch mein erstes Kind, deshalb überlege ich, welche Milchpumpe ich mir zulegen soll.
Liebe Judith, wie schön du es geschrieben hast, du sprichst mir aus dem Herzen! Ich stille nun seit 19 Monaten, egal wo ich bin, Familie, Freunde oder Fremde, stets muss ich mich rechtfertigen. Mein kleiner Mann ist sehr sensibel und bekommt so seine Sicherheit. Bin gespannt, wie lange wir diese „Still-Reise „ noch machen und solange Genies Ich noch die gemeinsame Nähe. Danke für die schönen Zeilen ❤️
Und ich danke dir für diesen lieben Kommentar, ich freue mich wirklich sehr darüber! Alles Liebe für euch!
Liebe Judith, ich bin über deinen Abstillbericht gestolpert und wollte ein paar Worte hier lassen. Ich habe meine Jüngste, jetzt 4,5 Jahre alt, bis zum 4. Geburtstag gestillt. Und sie war echt noch süchtig. Sie ist ein picky eater und seitdem ernährt sie sich von 8-10 Lebensmitteln, zu denen nicht unbedingt Obst und Gemüse gehören. Das hat mich schon mehr gestresst als das Stillen. Und die unbeteiligten Beobachter hatten mir doch prophezeit, dass das Kind „nach dem Abstillen endlich essen wird“. Tut sie nicht. Und ich bedauere immer noch, gegen den Wunsch meiner Tochter abgestillt zu haben, sie ist seitdem viel häufiger und schwerer krank mit sehr hohem Fieber bei allen möglichen Keimen.
Jedenfalls, du siehst, ich hadere nach einem guten halben Jahr immer noch und wünsche mir, dass jede Frau selbst bestimmen darf, ob und wie lange sie stillt. Ohne ungewollte Kommentare von völlig Unbeteiligten. Die einzigen, die es – wie bei euch beiden – regeln müssen, sind Mutter und Kind. Ich hoffe, dein Beitrag macht Müttern Mut, ihrem Bauchgefühl zu vertrauen.
Liebe Grüße, Steffi
Liebe Steffi, tausend dank für deinen lieben Worte und das Teilen deiner Erfahrung. Hach, wenn es doch nur leichter wäre, auf das eigene Bauchgefühl zu vertrauen und sich nicht von den Worten anderer beeinflussen zu lassen, oder? Niemand steckt in deinen Schuhen, deiner Lage, kennt deine Familie so gut wie du selbst. Daher hoffe ich mit dir, dass viele Mütter (und Eltern) da draußen es schaffen, ein bisschen mehr auf die eigene Stimme zu hören.
Alles Liebe für euch,
Judith