Nun war es ja die letzten Wochen hier wieder etwas lauter (#24stundenbaby), also bin ich da gelandet, wo ich vor ein paar Monaten schon mal war. Damals hatte ich mich irgendwann besonnen und beschlossen, ein bisschen mehr auf meine Ernährung zu achten und meinen Körper wenigstens an der Front vernünftig zu unterstützen, wenn das mit dem Schlaf schon nicht… Und da kam mir die Idee für #inunter20. Bis zu unserer großen Reise ging das soweit auch ganz gut, aber als wir zurück waren, kam ich nicht mehr dazu, der Winzling forderte mich einfach zu sehr.
Inzwischen und dank eines erneuten Besuchs beim Arzt unseres Vertrauens glätten sich die Wogen hier langsam wieder und ich versuche, zurück in den alten Trott zu finden. Dreimal pro Woche mittags vernünftig kochen, das wäre doch was! Das gelingt mir schon wieder ganz gut, wobei ich mich größtenteils bislang eher an die schon erprobten Rezepte gehalten habe. Letzte Woche kam endlich mal wieder ein neues Rezept dazu. Ich wollte es längst mal probiert haben, denn beim Italiener gehört es tatsächlich zu meinen alltime favs:

Hähnchen Scaloppine mit frischem Gemüse und Zitronensauce
Die Zutaten für mind. zwei Portionen:
- eine Hähnchenbrust (also zwei Filets)
- 1 EL Olivenöl
- Salz und Pfeffer, idealerweise frisch gemahlen
- 3 EL Mehl
- 1 EL Butter
- 250ml Geflügelbrühe oder -fond
- saft von 1/2 Zitrone
- ein kleiner Becher Crème fraîche (ich habe die leichte Variante genommen)
- 1 EL fein gehackter (oder getrockneter) Thymian
- 1/2 TL feinster Zucker
Die Beilagen
- Kartoffeln
- Gemüse nach Wahl (bei mir gab es TK Blumenkohl und Zuckerschoten)


- Zuerst werden die Kartoffeln geschält und geschnitten, dann aufgesetzt, ebenso das Gemüse. Dann heizt ihr den Backofen vor (150 Grad Ober-/Unterhitze). In einer großen Pfanne wird das Öl erhitzt.
- Jetzt schnappt ihr euch ein Nudelholz und plattiert die Hähnchenfilets gleichmäßig dick (1-2cm). Jetzt mischt ihr 2 EL des Mehls mit etwas Salz und Pfeffer und mehliert die Filets, sodass sie gleichmäßig bestäubt sind. Überschüssiges Mehl könnt ihr einfach abschütteln. Wenn das Öl heiß ist, gebt ihr die Filets in die Pfanne und bratet sie von beiden Seiten goldbraun an (etwa 5 Minuten von jeder Seite). Dann werden sie in eine Auflaufform gelegt und wandern in den Ofen.


- Werft mal fix einen Blick auf die Kartoffeln und das Gemüse. Schon gar? Dann abgießen und ebenfalls in den Ofen stellen, da bleibt alles warm.
- Wischt die Hähnchenpfanne ggf. mit etwas Küchenpapier aus und gebt die Butter dazu. Wenn die geschmolzen ist, kommt das restliche Mehl in die Pfanne und wird unter Rühren bei mittlerer Hitze etwa eine Minute angeschwitzt. Nach und nach kommen jetzt die Brühe und der Zitronensaft dazu und werden gut untergerührt.
Als nächstes kommen Crème fraîche, Thymian und Zucker zur Sauce. Nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und etwa 5 Minuten unter ständigem Rühren kochen lassen, bis sie etwas andickt.

- Jetzt werden die Scaloppine aus dem Ofen geholt, den Bratensaft kippt einfach noch in die Sauce. Kartoffeln und Gemüse auf einen Teller geben, das Hähnchen hübsch in Streifen schneiden und die Sauce darüber gießen. Voilà!



Liebst,











5 Kommentare
Guter Beitrag zum Thema Stillen. Interessant, dass ihr 1000 Tage gestillt habt und die ersten 14 Tage du ununterbrochen an der Milchpumpe gehangen hast. Ich erwarte gerade auch mein erstes Kind, deshalb überlege ich, welche Milchpumpe ich mir zulegen soll.
Liebe Judith, wie schön du es geschrieben hast, du sprichst mir aus dem Herzen! Ich stille nun seit 19 Monaten, egal wo ich bin, Familie, Freunde oder Fremde, stets muss ich mich rechtfertigen. Mein kleiner Mann ist sehr sensibel und bekommt so seine Sicherheit. Bin gespannt, wie lange wir diese „Still-Reise „ noch machen und solange Genies Ich noch die gemeinsame Nähe. Danke für die schönen Zeilen ❤️
Und ich danke dir für diesen lieben Kommentar, ich freue mich wirklich sehr darüber! Alles Liebe für euch!
Liebe Judith, ich bin über deinen Abstillbericht gestolpert und wollte ein paar Worte hier lassen. Ich habe meine Jüngste, jetzt 4,5 Jahre alt, bis zum 4. Geburtstag gestillt. Und sie war echt noch süchtig. Sie ist ein picky eater und seitdem ernährt sie sich von 8-10 Lebensmitteln, zu denen nicht unbedingt Obst und Gemüse gehören. Das hat mich schon mehr gestresst als das Stillen. Und die unbeteiligten Beobachter hatten mir doch prophezeit, dass das Kind „nach dem Abstillen endlich essen wird“. Tut sie nicht. Und ich bedauere immer noch, gegen den Wunsch meiner Tochter abgestillt zu haben, sie ist seitdem viel häufiger und schwerer krank mit sehr hohem Fieber bei allen möglichen Keimen.
Jedenfalls, du siehst, ich hadere nach einem guten halben Jahr immer noch und wünsche mir, dass jede Frau selbst bestimmen darf, ob und wie lange sie stillt. Ohne ungewollte Kommentare von völlig Unbeteiligten. Die einzigen, die es – wie bei euch beiden – regeln müssen, sind Mutter und Kind. Ich hoffe, dein Beitrag macht Müttern Mut, ihrem Bauchgefühl zu vertrauen.
Liebe Grüße, Steffi
Liebe Steffi, tausend dank für deinen lieben Worte und das Teilen deiner Erfahrung. Hach, wenn es doch nur leichter wäre, auf das eigene Bauchgefühl zu vertrauen und sich nicht von den Worten anderer beeinflussen zu lassen, oder? Niemand steckt in deinen Schuhen, deiner Lage, kennt deine Familie so gut wie du selbst. Daher hoffe ich mit dir, dass viele Mütter (und Eltern) da draußen es schaffen, ein bisschen mehr auf die eigene Stimme zu hören.
Alles Liebe für euch,
Judith