– Enthält Werbung für odernichtoderdoch.de –
Oh wie lange hab ich auf diesen Moment gewartet! Und jetzt, während ich das hier schreibe, muss ich immer wieder innehalten, mich umsehen, staunen und freuen. Endlich ist er fertig, mein neuer Arbeitsplatz!
Mach ich, nur nicht heute.
Wir wohnen jetzt seit gut anderthalb Jahren hier und fühlen uns mehr als wohl. Aber so ein Haus, auch wenn es nur ein Zuhäuschen ist, ist ja – zumindest in unserer Welt – schier ein Endlosprojekt. Irgendwie werden wir einfach nicht fertig. Ein paar Ecken gibt es noch, da stapeln sich Kisten mit Zeug, von dem ich gar nicht weiß, dass ich es noch habe. Natürlich haben wir uns zuerst auf die wichtigen, häufig genutzten Zimmer konzentriert. Auf Räume, in denen wir uns (tagsüber) viel aufhalten, in denen wir uns entspannen, spielen, leben. Nachdem also zuerst das Wohnzimmer und die Küche (weitestgehend) fertig waren, haben wir uns zunächst dem Kinderzimmer gewidmet. Unsere Gäste mussten derweil im Gäste-/ Arbeitszimmer (to be) zwischen deckenhoch gestapelten Kartons und dem organisierten Chaos schlafen.

Let’s get things done.
Nachdem dann im Sommer noch der Garten komplett neu gemacht wurde, war jetzt aber endlich das Zimmer an der Reihe, welches bislang sehr stiefmütterlich behandelt wurde. Das Zimmer, in dem sich nicht nur unsere Gäste wohlfühlen sollen, sondern in dem ich zukünftig auch mehr Zeit verbringen möchte: unser Arbeitszimmer.

I’m doing this for me.
Ich war es so leid, dieses Prozedere, was ich jedes Mal durchlaufen musste, wenn ich was schreiben wollte: überhaupt erstmal einen Arbeitsplatz ausmachen. Dazu hab ich zumeist unseren Esstisch von Grund auf freischaufeln müssen. Dann hieß es, den Laptop zu suchen und das Ladekabel zu finden. Jetzt nur noch schnell meinen Notizblock aus dem Stapel mit den achtlos auf den Haufen geworfenen Unterlagen ziehen und zack, schon konnte es losgehen. Meistens war dann jedoch die Stunde, die ich ein paar Mal in der Woche für’s Arbeiten zur Verfügung habe, schon um und ich hatte nichts geschafft. Was blieb war das blöde, äußerst unbefriedigende Gefühl, die Zeit mal wieder nicht richtig genutzt und, schlimmer noch, wertvolle Minuten verschenkt zu haben.
Also hab ich irgendwann angefangen, zu drängeln. Ich habe Pinterest durchgespielt und bin zum Endgegner gefahren, um mir einen Schreibtisch und Regale zu kaufen. Als dann die Anfrage von odernichtoderdoch kam, fiel der Startschuss für den Aufbau und mein kleines, zartes Träumchen wurde wahr.

You can do it. Start now.
Und jetzt, ein paar Wochen später, ist es endlich vollbracht: mein neuer Arbeitsplatz ist fertig! Wenn ich jetzt was schreiben will, muss ich nicht mehr erst stundenlang hin- und herwurschteln, sondern nur noch eine Tür aufmachen, mich an meinen Schreibtisch setzen und den Laptop hochfahren. Dass das mindestens ewig dauert und auch mein alter, großer Bildschirm ganz dringend mal erneuert werden müsste, ist wieder eine an adere Geschichte. Und irgendwas ist ja immer.

Work on it.
Was jetzt tatsächlich noch fehlt, ist Licht. Ich wünsche mir eine Schreibtischlampe, bin allerdings echt noch unschlüssig, wohin die Reise gehen soll. Was meint ihr, was würde passen? Hat jemand eine Idee oder sogar schon einen Vorschlag?






Liebst,

Auf den Bildern sind unter anderem Produkte zu sehen, die mir kostenfrei von odernichtoderdoch zur Verfügung gestellt wurden.









5 Kommentare
Guter Beitrag zum Thema Stillen. Interessant, dass ihr 1000 Tage gestillt habt und die ersten 14 Tage du ununterbrochen an der Milchpumpe gehangen hast. Ich erwarte gerade auch mein erstes Kind, deshalb überlege ich, welche Milchpumpe ich mir zulegen soll.
Liebe Judith, wie schön du es geschrieben hast, du sprichst mir aus dem Herzen! Ich stille nun seit 19 Monaten, egal wo ich bin, Familie, Freunde oder Fremde, stets muss ich mich rechtfertigen. Mein kleiner Mann ist sehr sensibel und bekommt so seine Sicherheit. Bin gespannt, wie lange wir diese „Still-Reise „ noch machen und solange Genies Ich noch die gemeinsame Nähe. Danke für die schönen Zeilen ❤️
Und ich danke dir für diesen lieben Kommentar, ich freue mich wirklich sehr darüber! Alles Liebe für euch!
Liebe Judith, ich bin über deinen Abstillbericht gestolpert und wollte ein paar Worte hier lassen. Ich habe meine Jüngste, jetzt 4,5 Jahre alt, bis zum 4. Geburtstag gestillt. Und sie war echt noch süchtig. Sie ist ein picky eater und seitdem ernährt sie sich von 8-10 Lebensmitteln, zu denen nicht unbedingt Obst und Gemüse gehören. Das hat mich schon mehr gestresst als das Stillen. Und die unbeteiligten Beobachter hatten mir doch prophezeit, dass das Kind „nach dem Abstillen endlich essen wird“. Tut sie nicht. Und ich bedauere immer noch, gegen den Wunsch meiner Tochter abgestillt zu haben, sie ist seitdem viel häufiger und schwerer krank mit sehr hohem Fieber bei allen möglichen Keimen.
Jedenfalls, du siehst, ich hadere nach einem guten halben Jahr immer noch und wünsche mir, dass jede Frau selbst bestimmen darf, ob und wie lange sie stillt. Ohne ungewollte Kommentare von völlig Unbeteiligten. Die einzigen, die es – wie bei euch beiden – regeln müssen, sind Mutter und Kind. Ich hoffe, dein Beitrag macht Müttern Mut, ihrem Bauchgefühl zu vertrauen.
Liebe Grüße, Steffi
Liebe Steffi, tausend dank für deinen lieben Worte und das Teilen deiner Erfahrung. Hach, wenn es doch nur leichter wäre, auf das eigene Bauchgefühl zu vertrauen und sich nicht von den Worten anderer beeinflussen zu lassen, oder? Niemand steckt in deinen Schuhen, deiner Lage, kennt deine Familie so gut wie du selbst. Daher hoffe ich mit dir, dass viele Mütter (und Eltern) da draußen es schaffen, ein bisschen mehr auf die eigene Stimme zu hören.
Alles Liebe für euch,
Judith