
Ich mag Quinoa. Und zwar sehr. Sie ist einfach zuzubereiten. vielseitig einsetzbar, nährstoffreich und macht langanhaltend satt (ist ja im Mama-Alltag nicht zu unterschätzen). Außerdem schmeckt das Inka-Korn einfach lecker und macht – last but not least – schlichtweg Spaß im Mund.
Seit ich irgendwann vor Jahren mal dem Attila-Hildmann-Fieber erlegen bin, ist Quinoa aus unserer Küche gar nicht mehr wegzudenken und wird regelmäßig in unseren Speiseplan eingebaut. Ob ganz ausgefallen als Burger Pattie, zusammen mit gebratenem Hackfleich als Füllung für Aubergingen aus dem Ofen oder als easy peasy One Pot Gericht mit Gemüse, was soll ich sagen, ich bin einfach Fan. Also hab ich mir mal wieder überlegt, was ich damit noch Leckeres zubereiten könnte.
Beim Einkaufen war dann schnell klar: die Pfifferlingssaison hat begonnen. Die kleinen, faltigen, gelben Freunde haben auch diese Jahr wieder den Spargel aus den Regalen abgelöst und riefen förmlich meinen Namen, als ich durch die Gemüseabteilung schlich. Die restlichen Zutaten hatte ich noch zuhause, also ab an die Kasse und ab dafür.
Bunte Quinoa mit Pfifferlingen, Zucchini und Feta
Die Zutaten für mindestens vier Portionen
(Ihr wisst schon, fancy meal prepping aka Vorkochen und so…)

- 250g helle oder bunte Quinoa
- 650ml Gemüsebrühe
- 2-3 Handvoll frische Pfifferlinge
- Eine halbe Zucchini
(je nach Größe auch eine ganze) - 150g Schinkenwürfel
(können natürlich gut auch weggelassen werden) - Eine Zwiebel
- Eine Frühlingszwiebel
- Etwas frische Petersilie
- Feta (Menge nach Geschmack, alternativ gehobelter Parmesan)
- Eventuell ein Ei – Ei geht immer.
- Pfeffer, Salz, etwas Öl
Übrigens: Helle Quinoa ist schneller gar als rote oder schwarze. Wenn ihr es also eilig(er) habt, greift einfach auf die hellen Körnchen zurück.

Und so wird’s gemacht:
2) Schält die Zwiebel und schneidet sie in feine Würfel, sie werden zusammen mit dem Schinken (150g, nach Gusto mehr oder weniger) in einer heißen Pfanne angebraten.
3) Jetzt ist die Zucchini dran. In bissgroße Stücke geschnitten wandert sie in die Brühe zur kochenden Quinoa. Gelegentlich umrühren.

4) Anschließend werden die Pfifferlinge geputzt. Ich weiß, normalerweise kann das gerade bei Pfifferlingen relativ aufwendig sein, aber ich mache es mir da leichter. Ich spüle grobe Verschmutzungen wie Sand oder Erde einfach vorsichtig unter einem dünnen Wasserstahl ab, entferne die Stielenden und lasse sie auf einem Küchentuch trocknen (ggf. nochmal vorsichtig abtupfen). Alternativ kann man auch auf den Mehl-Trick zurückgreifen. Sind die Pilze sauber, wandern sie zu Zwiebel und Schinken in die Pfanne. Ein paar Minuten braten, dann mit Pfeffer, Salz und der frischen Petersilie abschmecken.

5) Schneidet die Frühlingszwiebel und den Feta in Ringe und Würfel. Wer möchte, brät oder kocht sich jetzt fix noch ein Ei.
6) Nach etwa 15 Minuten könnt ihr dann mal testen, ob die Quinoa gar ist. Ist sie euch noch zu hart, gebt ggf. noch etwas Wasser dazu und lasst das Ganze noch ein paar Minuten köcheln. Umrühren nicht vergessen!
7) Unter die fertige Quinoa-Zucchini-Mischung wird nun der Feta gerührt. Außerdem kommen die Frühlingszwiebelringe dazu und ab auf den Teller damit. Dann die Pfifferlinge darauf verteilen, ggf. mit dem Ei toppen und zack, schon fertig.
Den Rest könnt ihr luftdicht in Schraubgläsern oder Dosen (maximal eine Woche) im Kühlschrank aufbewahren oder einfrieren, dann habt ihr direkt einen Vorrat, für wenn mal wieder so gar nichts geht.

Habt ihr noch Quinoa-Rezepte, die ich unbedingt mal probieren muss? Dann immer her damit, ich bin gespannt!
Guten Appetit und liebst,
icke
Ps: Muddi muss essen! Hier findest du noch mehr einfache und schnelle Rezepte.
Pps: Du magst Pfifferlinge? Dann probier doch mal meine Pfifferlings-Wraps mit Guacamole Hähnchenbrust! Und die Zucchini-Fans, bitte hier entlang.
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5 Kommentare
Guter Beitrag zum Thema Stillen. Interessant, dass ihr 1000 Tage gestillt habt und die ersten 14 Tage du ununterbrochen an der Milchpumpe gehangen hast. Ich erwarte gerade auch mein erstes Kind, deshalb überlege ich, welche Milchpumpe ich mir zulegen soll.
Liebe Judith, wie schön du es geschrieben hast, du sprichst mir aus dem Herzen! Ich stille nun seit 19 Monaten, egal wo ich bin, Familie, Freunde oder Fremde, stets muss ich mich rechtfertigen. Mein kleiner Mann ist sehr sensibel und bekommt so seine Sicherheit. Bin gespannt, wie lange wir diese „Still-Reise „ noch machen und solange Genies Ich noch die gemeinsame Nähe. Danke für die schönen Zeilen ❤️
Und ich danke dir für diesen lieben Kommentar, ich freue mich wirklich sehr darüber! Alles Liebe für euch!
Liebe Judith, ich bin über deinen Abstillbericht gestolpert und wollte ein paar Worte hier lassen. Ich habe meine Jüngste, jetzt 4,5 Jahre alt, bis zum 4. Geburtstag gestillt. Und sie war echt noch süchtig. Sie ist ein picky eater und seitdem ernährt sie sich von 8-10 Lebensmitteln, zu denen nicht unbedingt Obst und Gemüse gehören. Das hat mich schon mehr gestresst als das Stillen. Und die unbeteiligten Beobachter hatten mir doch prophezeit, dass das Kind „nach dem Abstillen endlich essen wird“. Tut sie nicht. Und ich bedauere immer noch, gegen den Wunsch meiner Tochter abgestillt zu haben, sie ist seitdem viel häufiger und schwerer krank mit sehr hohem Fieber bei allen möglichen Keimen.
Jedenfalls, du siehst, ich hadere nach einem guten halben Jahr immer noch und wünsche mir, dass jede Frau selbst bestimmen darf, ob und wie lange sie stillt. Ohne ungewollte Kommentare von völlig Unbeteiligten. Die einzigen, die es – wie bei euch beiden – regeln müssen, sind Mutter und Kind. Ich hoffe, dein Beitrag macht Müttern Mut, ihrem Bauchgefühl zu vertrauen.
Liebe Grüße, Steffi
Liebe Steffi, tausend dank für deinen lieben Worte und das Teilen deiner Erfahrung. Hach, wenn es doch nur leichter wäre, auf das eigene Bauchgefühl zu vertrauen und sich nicht von den Worten anderer beeinflussen zu lassen, oder? Niemand steckt in deinen Schuhen, deiner Lage, kennt deine Familie so gut wie du selbst. Daher hoffe ich mit dir, dass viele Mütter (und Eltern) da draußen es schaffen, ein bisschen mehr auf die eigene Stimme zu hören.
Alles Liebe für euch,
Judith